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kulturpolitisches gespräch

fr. 16.05. von 18 bis 19:30 uhr
café central
eintritt frei

"Migrations-Mainstreaming als Aufgabe für Theater und Kulturpolitik?"

Mit:
Thorsten Klute (Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen)
Peter Renzel (Beigeordneter für die Fachbereiche Jugend, Bildung, Gesundheit, Arbeit und Soziales der Stadt Essen)
Annette Rommel (Präsidentin der Astej swiss und Leiterin der Festivals "Theaterfrühling" und "Augen auf")
Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Vorsitzender der ASSITEJ Deutschland und Leiter des Instituts für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim)
Dr. Azadeh Sharifi (Kulturwissenschaftlerin)

Moderation: Stefan Keim (Kulturjournalist)

Die Diskussionsrunde wird vom Kulturradio WDR 3 mitgeschnitten und auf dem Sendeplatz "Forum WDR 3", sonntags, 19.05 Uhr gesendet. Das Sendedatum erfahren Sie über www.wdr3.de

Basis des Kulturpolitischen Gesprächs ist die "Bestandsaufnahme zum postmigrantischen Theater für ein junges Publikum in NRW" von Dr. Azadeh Sharifi, in der sie das Theater für junges Publikum in NRW im Hinblick auf Projekte und Formate in postmigrantischen Kontexten untersucht.

Die Hauptkriterien bei der Auswertung richten sich nach folgenden Fragen: Wer erzählt (Personal)? Was wird erzählt (Produktion)? An wen richtet sich das Angebot (Publikum)? Die gewonnenen Erkenntnisse wurden im Arbeitskreis der Kinder- und Jugendtheater NRW während der Festivalwoche reflektiert.


Im Kulturpolitischen Gespräch fragen wir nun, welche Schlüsse wir aus den Ergebnissen ziehen: alles weiter wie bisher oder sollten die Kinder- und Jugendtheater neue inhaltliche Schwerpunkte in ihren Projekten und Inszenierungen lancieren? Was erwartet die Gesellschaft von uns? Was erwarten die Zielgruppen, über die wir die ganze Zeit sprechen? Gibt es diese überhaupt?

 

Was meint die Politik dazu? Welche Rahmenbedingungen werden benötigt, damit wir die neue deutsche Gesellschaft in ihrer gesamten Breite erreichen? Welche Fördergelder sind für welche Projekte da? In welche Richtung sollten wir Theater uns verändern? Hinterfragen wir Theater unsere Exklusions-Mechanismen? Muss eine Migrations-Quote eingeführt werden, um ein sogenanntes Migrations- Mainstreaming herbeizuführen? Oder brauchen wir sogar eine offensive Diversitäts-Debatte? Ist also eine reine Postmigrations-Debatte längst überholt?